Stadt Wittenberg - Bauforschung

Projektdaten

Sachsen-Anhalt, Lutherstadt Wittenberg

bearbeitet 2000-2011

Leistungsumfang

Bauaufnahme

Erstellung von Bestandsplänen im Maßstab 1: 50

Messbilderstellung

Befundkartierung

Bauhistorische Untersuchung

Historische Bauforschung

Erstellung von historischen Bauphasenplänen

Gefügekundliche Untersuchung von Dachwerken

Dendrochronologie

Fotodokumentation

Raumbuch

Archivrecherche

Baubegleitende Untersuchung


Stadthaus am Arsenalplatz - bauhistorisches Gutachten
Im Auftrag der Sachsen-Anhaltinischen Landesentwicklungsgesellschaft erarbeitete baugeschichtliche Untersuchung des Außenmauerwerks des Wittenberger Stadthauses.

Das Gebäude geht in seiner Baugeschichte auf das 13. Jahrhundert zurück und enthält in seinen Umfassungsmauern bedeutende Reste mittelalterlicher Bausubstanz der ehemaligen Franziskanerklosterkirche, die ihrerseits als Grablege der Askanier genutzt wurde.
Bereits 1536 wurde das Gebäude durch Conrad Theiß zu einem Kornspeicher umgebaut und durch das Einziehen mehrerer Ebenen stark überformt. Die mittelalterlichen Fenster werden hierbei zugesetzt und Schüttöffnungen eingebaut. Im Siebenjährigen Krieg wurde das Gebäude schwer beschädigt und mit niedrigerer Gebäudehöhe wieder errichtet. Mehrfache Bautätigkeiten der Folgezeit haben das Erscheinungsbild des Gebäudes stark verändert, so wurde Ende des 19.Jahrhunderst ein Geschoss aufgestockt und an der Südseite wurden große Fensteröffnungen eingebrochen.

Wittenberg Alte Propstei (Schloßplatz 3-3a)- bauhistorisches Gutachten
Die Alte Propstei liegt dem Wittenberger Schloß gegenüber und bildet mit seiner dreigeschossigen Fassade eine Dominante der nördlichen Platzwand des Schlossplatzes. Seit der Schleifung der Stadtbefestigung im 19.Jh. stellt der Baukomplex ein wichtiges Element des westlichen Stadteingangs dar.
Im August 2000 fand eine von einem Wittenberger Architekturbüro in Auftrag gegebene bauhistorische Untersuchung des Gebäudes statt(historische Bauforschung), mit der die Sanierung aus baugeschichtlich-denkmalpflegerischer Sicht vorbereitet erden sollte.
Die Baugeschichte des Gebäudekomplexes reicht bis in das 14./15.Jh. zurück, von dem sich noch bedeutende Reste im Keller- und Erdgeschoss erhalten haben. Die für das heutige Erscheinungsbild bedeutenden Baumaßnahmen stammen aus der ersten Hälfte 16.Jh.s, für das Jahr 1558 existiert ein weiterer quellenmäßiger Beleg für Baumaßnahmen.
1760 wird das Gebäude -wie weite Teile der Altstadt- durch preußische Truppen zerstört. Erst 16 Jahre später werden die Folgen dieser Zerstörung beseitigt, wie durch die dendrochronologische Datierung gezeigt werden konnte. Offensichtlich geschah diese Reparatur unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen, da die verwendeten Hölzer durchgängig sehr dünne Querschnitte und ein relativ junges Alter von nicht mehr als 40-50 Jahren aufweisen.

Juristenstraße 14-16 7 historische Bauforschung und bauhistorisches Gutachten
Im Auftrag der Sachenanhaltinischen Landesentwicklungsgesellschaft (SALEG) führten wir eine bauhistorische Untersuchung des aus drei Bauten bestehenden Gebäudekomplexes aus dem 18. und 19. Jh. durch.

 

Markt 3 bauhistorisches Gutachten
Verformungsgerechtes Aufmaß eines Wohnwirtschaftskomplexes aus dem 16.-19. Jahrhundert